Die Haare mit Erde waschen

Ghassoul ist eine spezielle Erde, die es nur im marokkanischen Atlasgebirge gibt. Dort wird sie schon seit Jahrhunderten abgebaut und hauptsächlich im arabischen Raum zur Haarwäsche benutzt. Es ist also ein reines Naturprodukt. Ghassoul enthält keine Tenside und belastet darum auch die Umwelt nicht. Die Zusammensetzung ist Tonerde sehr ähnlich: etwa 60% Siliziumoxid, 20% Magnesiumoxid, Eisen, Calcium und Kalium.
Mir persönlich ist es ja besonders wichtig dass ein Haarwaschmittel nicht im Tierversuch getestet wurde (Es wär ansonsten, als würde ich mich mit Leichenteilen einseifen..).

Einige Minuten bevor man sich mit der Ghassoul-Edre die Haare wäscht, muss man es ansetzen: Man nimmt dazu ein kleines Schälchen und gibt etwas Wasser zu der Ghassoulerde, so dass ein joghurtartiger Erdbrei entsteht (2 EL für kurzes Haar und 4 EL für langes Haar). Diesen Brei läst man ein paar Minuten stehen bzw. aufquellen. Man soll ihn nicht rühren. Dann ins bereits nasse Haar verteilen oder wer sehr kurzes Haar hat, wie ich selbst, kann es sogar in die Kopfhaut einmassieren. Im Haar dann wieder ein paar Minuten wirken lassen, bevor man es ausspült.

Gezielt einsetzen kann man Ghassoul anscheinend auch, wenn man Akne, Kopfhautschorf oder Neurodermitis hat.

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Kommentare

1. chrisi300 schrieb am 21.3.2014:

Ich hab das Produkt noch nicht ausprobiert, finds aber super, das es ein Naturprodukt ist und keine Tenside enthält. Ich hab 2 Fragen:
1. Sorgt es dafür, dass die Haare weniger leicht nachfetten/schuppig werden als bei Chemiehaarwaschmitteln?
2. Ist Ghassoul mit mit der Wirksamkeit von Zeolith vergleichbar? (optional ;))

2. Andreas schrieb am 23.3.2014:

Hallo,
Zu 1 kann ich nichts sagen, weil mir da der Vergleich fehlt.
Zu 2: Mit Zeolith hab ich mir noch nie die Haare gewaschen, obwohl ich Zeolith da hätt.

lg

3. Nina schrieb am 03.1.2020:

Ich wasche mir die Haare seit längerem nur noch mit Roggenmehl. Das habe ich zunächst aus Neugierde ausprobiert, weil ich mehrfach gelesen habe, dass schnell fettende Haare damit viel weniger schnell nachfetten, weil die Kopfhaut nicht wie mit üblichem Shampoo stark entfettet wird und sofort nachproduziert. Im Vorfeld hätte ich nie gedacht, dass die Haare damit sauber werden. Aber sie werden es tatsächlich, und die Pflegewirkung ist sogar so gut, dass ich auch keinen Conditioner mehr brauche. Das Nachfetten ist so zurückgegangen, dass ich den Abstand zwischen den Haarwäschen seitdem verdoppeln kann.
Nebenher profitiert auch noch die Umwelt von weniger Plastikshampooflaschen und weniger chemischem Zeug im Abwasser.

Falls jemand von euch das auch mal testen möchte, ist es nur wichtig zu wissen, dass das nur mit Roggenmehl funktioniert. Weizen- oder Dinkelmehl würde durch den Glutenanteil nur Papp ergeben auf dem Kopf. ;-)

LG Nina


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