Der Sonnenbrillenvampirismus

Kaum sind die ersten Frühlingsstrahlen erwacht, sieht man sie auch schon wieder, jene Spezies mit schwarzen Abdeckungen vor den Augen, damit auch ja kein kraftvolles Lichtstrählchen über die Augen seinen Weg in den Körper findet. Damit man oder frau auch ja nicht vom Sonnenlicht übermannt werden - kurz: Damit man auch ja die eigenen dunklen Gedanken behalten kann, die man sich schließlich mühsam zusammengesammelt hat. Das wär ja auch gar zu schrecklich, wenn man die Erhellung des eigenen Geistes zulassen würde.

Ist das eigentlich natürlich eine Sonnenbrille zu tragen ?

Tausende von Jahren hat der Mensch keine Sonnenbrillen getragen. Ist es da abwegig zu glauben, dass da ein Sinn dahinter steckt, dass dem Mensch von Natur aus keine Sonnenbrillen auf der Nase wachsen ? Wenn es gut wäre, dass der Mensch Sonnenbrillen trägt, warum hat ihm die Evolution dann nicht schon längst ein zusätzliches lichtschützendes Augenhäutchen wachsen lassen ? Schon längst weiß man, dass Licht das Depressive vertreibt. Warum sind denn an hellen lichtvollen Frühlingstagen alle Menschen so gut drauf ? Mit einer Sonnenbrille wehren wir uns gegen dieses Geschenk der Natur. Wir blocken ab. Wir sagen Nein zum Leben.

Nun ist es aber so, dass der Körper dieses Licht braucht, sich regelrecht danach sehnt. Das hat zur Folge, dass sich viele Sonnenbrillenträger diese fehlende Lichtenergie dann über andere Wege holen.
Wie funktioniert dies ?
Eine Variante ist, dass andere Menschen angezapft werden, dass man von anderen Menschen die Energie absaugt. Das sind natürlich unbewusste Prozesse, aber trotzdem sind sie existent. Dabei handelt es sich im Prinzip um ein astreines Vampirprogramm. Man weigert sich selber, sich direkt mit dem Göttlichen zu verbinden (in dem Fall mit den Sonnenlichtstrahlen), und holt sich die Energie stattdessen indirekt von anderen Menschen. Darum gilt es hier sehr achtsam zu sein, weil hinter jeder Sonnenbrille steckt potentiell ein Vampir oder eine Vampinesin.