Alte Autobatterien erneuern mit dem Megapulse

Noch immer wenig bekannt ist eine Methode mittels derer man alten Akkumulatoren einer Art Jungbrunnentherapie unterziehen kann. Viele Autobatterien sterben an Sulfatierung. Das Bleisulfat in der Batterie hat die Tendenz zur Bildung von Kristallblöcken, wodurch die gewollte große Oberfläche verschwindet, und die Batterie an Kapazität verliert, also die Leistungsfähigkeit sinkt.
Megapulse bildet nun durch hochfrequente Spannungsimpulse (anscheinend mit 8000Hz) die Kristalle wieder zurück in die ursprüngliche amorphe Struktur. Das ist im Prinzip ein ähnliches Verfahren, welches in der Medizin benutzt wird, wenn mit Ultraschall Nierensteine zertrümmert werden. Die Sulfatkristallbrocken werden wieder kleiner und so entsteht wieder mehr Sulfatoberfläche und die Autobatterie kann wieder mehr Leistung bringen. Dadurch können mit Megapulse viele ausgemusterte Fahrzeugbatterien "wiederbelebt" werden. So ist es möglich, dass eine Autobatterie durchaus 10 bis 20 Jahre ihren Dienst versehen kann. Einzig wenn die Autobatterie bereits Löcher in den Bleiplatten hat, dann kann natürlich Megapulse auch nicht mehr viel nützen können.

In Tests kam die Zeitschrift Auto Motor Sport (siehe Ausgabe 28. November 2001) zu dem Ergebnis: "Batterie-Jungbrunnen...Tests mit mehreren, bis zu zehn Jahre alten Batterien zeigten ohne eine Ausnahme eine frappierende Verjüngung: Kaltstartleistung fast wieder wie im Neuzustand. Bewertung: sehr gut"

Da Megapulse nicht ständig an der Autobatterie angeschlossen sein muss, kann man das Gerät übrigens für mehrere Autos benutzen. (Einfach alle paar Monate hin und her wechseln.)
Wichtig zu wissen ist noch, dass diese Spannungsimpulse, welche die Sulfatkristalle zerkleinern sollen, nur ausgesendet werden, wenn die Batterie geladen wird. Wenn man den Megapulse nur an die Autobatterie anschließt, ohne mit dem Auto zu fahren, geschieht also erst mal gar nichts.

Batterie Aktivator

Ähnliche Geräte wie der Megapulse werden auch unter der Bezeichnung Akku Batterie Aktivator verkauft. Im Gegensatz zu den Megapulsegeräten erzeugt der Batterie Aktivator die hochfrequenten Spannungsimpulse auch wenn die Batterie gerade nicht geladen wird. Da der Stromverbrauch dabei sehr gering ist, besteht keine Gefahr dass der Akku entladen wird. Bei einem Test des Batterie Aktivators mit einer 11 Jahre alten Autobatterie war diese bereits nach 4 Tagen wieder deutlich leistungsfähiger als zuvor. Solche Batterie Aktivatoren bekommt man bereits zum Teil für unter 20 Euro. Ich glaube, dass diese Geräte sogar noch effektiver sind als der Megapulse, weil sie ständig die Impulse abgeben.

Meine persönliche Meinung:

Diese Geräte bestehen letztlich aus nichts als ein paar billigen Elektronikbauteilen. Im Prinzip ist ein Preis, der, sagen wir mal 5 Euro übersteigt, durch nichts zu rechtfertigen, außer der Profitgier. Ich kenn mich mit der Patentlage nicht aus, aber vermutlich verhindert die Patentlage, dass diese Geräte von billigeren anderen Produzenten verkauft werden dürfen (??). Auch der Autobatterienmarkt ist ja weitgehend Opfer dieser Profitgier geworden. Man sieht es daran, dass fast nur noch Autobatterien verkauft werden, die frühzeitig ihren Geist aufgeben, weil sie absichtlich so konstruiert sind, dass man kein destilliertes Wasser nachfüllen kann. Dem Käufer wird das dann als "wartungsfrei" verkauft, und es wird ihm suggeriert, das sei dann ein Vorteil. Nach ein paar Jahren muss er sie dann wegwerfen, wohingegen sie noch viele Jahre ihren Dienst versehen würde, wenn rechtzeitig Wasser hätte nachgefüllt werden können. Bezüglich der Wartung ist es natürlich weniger Aufwand, destilliertes Wasser nachzufüllen, als die ganze Batterie auswechseln zu müssen. Der Käufer wird hier von der Batterieindustrie verarscht und abgezockt.
OK - die gute Nachricht, es gibt noch immer Batterien zu kaufen, bei denen man selber Wasser nachfüllen kann. Wenn man das alle 2 Jahre macht, reicht das meist vollkommen aus. (Solche Batterien erkennt man daran dass sich oben 6 Stopfen befinden, die man rausdrehen kann. Jede der 6 Zellen einer 12 V Autobatterie kann dann mit destilliertem Wasser nachgefüllt werden, wenn ihr durch H2O Verdunstung oder dem sogenannten "gasen", Wasser fehlt.)
Ansonsten, was man noch wissen sollte, diese Blei Autobatterien sind immer dann besonders anfällig für Alterungen (Sulfatierung), wenn sie sich in einem nicht vollgeladenem Zustand befinden. So sollte man, wenn man längere Zeit das Auto nicht benutzt, oder nur sehr kurze Fahrten macht, die Autobatterie gelegentlich (ca. alle 6-12 Wochen) aufladen, um die Selbstentladung der Autobatterie auszugleichen oder ein Solarladegerät benutzen. (Dies gilt insbesondere für "HiTech Autos", die oft enorm viel Strom verbrauchen, selbst wenn sie nur so rumstehen.) Es ist kein Zufall, ob eine Autobatterie bereits nach 5 Jahren gewechselt werden muss, oder ob sie 20 Jahre durchhält.

Links für weitere Infos:

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Kommentare

1. rollo schrieb am 04.12.2014:

Nach einer Reihe großvolumiger V8-Benziner habe ich mir im Januar 2003 einen Jaguar XKR 4.2 gekauft. Die erste Batterie mußte wegen eines Herstellungsfehlers im März 2003 erneuert werden. Seither benutze ich ein Novitec Megapuls. Trotz überwigender Kurzstreckenfahreten (km-Stand heute 119.800) und Sommers wie Winters gefahren, da einziges Fahrzeug im Haushalt, ist diese 11 3/4 Jahre alte Batterie immer noch voll tauglich. Batterien früherer Fahrzeuge (MB 420/MB 500) haben ohne Megapuls nach 5-6 Jahren den Dienst eingestellt, was als 'normal' bezeichnet wurde. Natürlich habe ich stets jährlich den Flüssigkeitsstand der jeweiligen Batterie überprüft und ggf. destilliertes Wasser nachgefüllt.

2. Battery schrieb am 27.2.2016:

Hallo,

ich muss sagen, dass eine Batterie für das Auto tatsächlich über 11 Jahre alt wird, ist eine Seltenheit. Da haben Sie echt Glück gehabt und alles, was die Pflege angeht, richtig gemacht. Wie teuer war diese Batterie damals??


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